Logistik 2030 – Menschen machen den Unterschied
Autor: Marcus Schick
I Lesezeit: 14 Minuten
22/12/2023
Logistik ist ein komplexes Zusammenspiel von Waren- und Informationsströmen in intelligenten Netzwerken. Maßgeblich für deren Erfolg und Zuverlässigkeit ist und bleibt der Mensch. „Logistics is People Business“ hat in der Strategie wie auch im Alltag des Familienunternehmens DACHSER viele Gesichter.
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Im Lager warten sie schon. Heute ist M.I.T.einander-Tag. Alle zwei Monate macht sich in der DACHSER-Niederlassung Kornwestheim bei Stuttgart das Projektteam mit ein paar Stehtischen und einer Stell- und Pinnwand auf den Weg in die Niederlassung, um mit den Mitarbeitenden ins Gespräch zu kommen. Und das auf allen operativen Ebenen. Mal in den Büros, mal im Warehouse, mal im Umschlag, mal im Außenlager in Vaihingen an der Enz. M.I.T. steht für „Mitten im Team“. Da ist der Titel schon Teil des Programms.
Die Niederlassung Kornwestheim zählt zu den größeren Knotenpunkten im DACHSER-Netzwerk. Sie umfasst auf einer Fläche von 91.800 Quadratmetern drei Gebäudekomplexe plus den Warehouse-Standort. „Da ist es für die rund 530 Mitarbeitenden gar nicht so leicht, den Überblick zu haben, was am Standort alles passiert“, sagt Lena Herion. Die 27-jährige Projektmanagerin gehört mit ihrem Kollegen, dem HR-Manager Manuel Scimone, zum neu gegründeten, siebenköpfigen M.I.T.einander-Team. „Wir wollen mit unserer Aktion ein Gesprächsangebot machen, mit dem wir die Mitarbeitenden der unterschiedlichen Abteilungen regelmäßig über aktuelle Projekte, Neuigkeiten und Maßnahmen in unserer Niederlassung und im DACHSER-Netzwerk informieren und mit ihnen in den direkten Austausch kommen“, sagt Manuel Scimone. Und das funktioniert: Aus der anfänglichen Zurückhaltung der Teilnehmenden, berichtet Lena Herion, sei längst ein sehr lebendiger Austausch geworden.
In 20 Minuten komme alles auf den Tisch – von der tröpfelnden Kaffeemaschine über die Arbeitssicherheit und die betriebliche Gesundheitsvorsorge bis zum großen Ganzen in den logistischen Abläufen mit neuen IT-Möglichkeiten. „Die Gesprächstiefe ist faszinierend“, freut sich Lena Herion. „Da nehmen alle jedes Mal etwas für sich mit.“ Das gelte auch für die Mitarbeitenden, die an dem Tag frei hätten oder mobil arbeiteten. Für sie erstellt das M.I.T.einander-Team eigens ein Video mit den Themen der Veranstaltung. So können im Nachgang von allen noch Fragen ans Team gestellt oder Anregungen zur Sache beigesteuert werden.

„Die Stärke unserer Organisation liegt vor allem in unserem Netzwerk von Menschen, die die Leidenschaft für die Logistik teilen: und das auf allen Ebenen, vom Management bis zu den Auszubildenden, von den kaufmännischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu den Logistics Operatives und auch den Fahrerinnen und Fahrern, die am Ende des Tages unserer Leistungserfüllung jeden Tag ein sympathisches und professionelles Gesicht geben“, erklärt DACHSER CEO Burkhard Eling. „Ohne Menschen geht in der Logistik nichts. Unsere Mitarbeitenden sind heute und in Zukunft der Schlüssel zum Erfolg.“ Dafür steht bei DACHSER das strategische Schwerpunktprogramm „Logistics is People Business“, kurz LiPB, das sowohl in großen globalen Projekten wie der Einführung eines HR-Systems als auch in vielen lokalen Initiativen wie eben in Kornwestheim seinen Ausdruck findet.
Eine globale HR-Strategie
Um die Strategie überall im Unternehmen voranzubringen und zu vernetzen, wurde das „Program Management LiPB“ unter Leitung von Silke Schöpp geschaffen. Mit ihrem Team konzentriert sie sich auf die vier strategischen Handlungsfelder Employee Experience, Collaboration, Corporate Culture sowie Learning & Development.
„Wir haben uns gefragt, was DACHSER heute und auch morgen noch zu einem attraktiven Arbeitgeber macht“, erklärt Silke Schöpp. „Niemand weiß dies besser als die, die das Unternehmen jeden Tag von innen heraus in all seinen Facetten erleben und aktiv mitgestalten. Wir haben auf der ganzen Welt tolle Mitarbeitende, die dazu einen wertvollen Beitrag für das gesamte Netzwerk einbringen können.“ Sich dazu mitzuteilen und auszutauschen, bringe verschiedene Perspektiven aus verschiedenen Ländern und Bereichen zusammen. „Das ist ein Gewinn für alle“, so Schöpp.
Im DACHSER Podcast “NetzWert” erläutert Silke Schöpp ausführlich die Personalstrategie “Logistics is People Business” und wie DACHSER das Ziel einer mitarbeiterzentrierten Unternehmenskultur bis 2030 erreichen will. Zudem berichtet HR-Managerin Julia Röhl, wie in Neuss die praktische Umsetzung stattfindet.

Die Handlungsfelder, oben links beginnend: Employee Experience, Collaboration, Learning & Development und Corporate Culture
Handlungsfeld: Employee Experience
Das ursprünglich aus Eigeninitiative der Niederlassung Kornwestheim entstandene M.I.T.einander-Projekt hat das LiPB-Team inspiriert und seinerseits wiederum Impulse aus dem strategischen Programm erhalten. Es zeigt beispielhaft, wie bei LiPB Mitarbeitenden-Erfahrungen für die Qualität der Arbeit und damit die Qualität von zukunftsfähigen Logistikdienstleistungen nutzbar gemacht werden können. Dazu sind viele inhaltliche wie organisatorische Fragen zu klären. Welche Themen bewegen die Mitarbeitenden in ihrem Arbeitsbereich? Was wollen sie aus anderen Bereichen des Unternehmens gerne wissen? Wie können sie sich im Arbeitsalltag einbringen? Welches Feedback erwarten sie?
Das Projektteam habe sich viele Gedanken zum Aufbau einer zielgerichteten, aber auch motivierenden Kommunikation gemacht, berichtet Lena Herion. Dazu gehöre auch ein umsichtiges Timing. „Wir achten darauf, dass wir mit unserem Gesprächsformat nicht die Arbeitsabläufe stören, in wichtige Termine reinplatzen oder zu Stoßzeiten im Lager aufschlagen.“ Der große Zuspruch aus dem Kreis der Mitarbeitenden zeige dem M.I.T.einander-Team, dass solche Konzepte ankommen. „Wir verbinden Führungskräfte und Mitarbeitende im gewerblichen und kaufmännischen Bereich miteinander. Das erhöht die Motivation aller und stärkt die Identifikation mit DACHSER“, ist Manuel Scimone überzeugt.

Handlungsfeld: Collaboration
Wie bei LiPB aus der Zusammenarbeit auf allen Ebenen das angestrebte Zusammenwachsen auf interdisziplinären Wegen innerhalb der DACHSER-Welt wird, zeigt sich unter anderem schon beim Einstieg ins Unternehmen. Ein besonderer, wertschätzender Umgang mit Bewerberinnen und Bewerbern trägt dazu bei, die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber zu festigen und zu steigern. „Wie wir unsere Werte, insbesondere Weltoffenheit und Respekt, leben, spiegelt sich ganz besonders auch in der Willkommenskultur wider“, sagt Burkhard Eling. Das LiPB-Team hat dazu ein internationales Projektteam gebildet, das das Handlungsfeld Collaboration mit dem Ziel vorantreibt, die DACHSER-Welt auf allen Ebenen näher zusammenzubringen.
Danny Messing, Team Leader Recruiting & Onboarding Logistics Operatives, begleitet das Projekt von Anfang an und hat sich intensiv mit der Mitarbeitenden-Gewinnung und deren Bindung in Zeiten des fortschreitenden Fachkräftemangels beschäftigt. „Qualifizierte Arbeitskräfte sind begehrt und heiß umworben. Dabei hat die alle Lebensbereiche durchdringende Digitalisierung den gesamten Bewerbungs- und Einstellungsprozess neu definiert“, beschreibt Messing die Herausforderung. Es müsse heute alles deutlich schneller gehen und der Austausch von Bewerbenden mit dem Unternehmen viel direkter und unmittelbarer stattfinden. „Wir haben daher den gesamten Prozess kritisch hinterfragt und in einer sogenannten Candidate Journey bei DACHSER neu strukturiert.“
Im Ergebnis wird nun die Beziehung zwischen DACHSER und neuen Mitarbeitenden in sechs Schritten systematisch aufgebaut. „Das beginnt beim Erstkontakt im Netz oder auf Jobmessen, geht weiter über den ersten Informationsaustausch über die Stelle und die Anforderungen, bis es zur formellen Bewerbung und dem gegenseitigen persönlichen Kennenlernen kommt“, beschreibt Danny Messing den ersten Teil des Bewerbungsprozesses. Mit der dann idealerweise erfolgten Vertragsunterschrift sei das Recruiting nicht abgeschlossen. „Dann bleiben wir mit den neuen Mitarbeitenden in Kontakt, um sie auf ihren neuen Lebens- und Arbeitsabschnitt vorzubereiten und ihnen mögliche aufkeimende Zweifel zu nehmen. Auf einer speziellen Plattform von DACHSER fänden die „Neuen“ dann schon viele Informationen über ihren neuen Arbeitgeber. Dazu gehört auch ein Begrüßungsvideo mit Burkhard Eling, in dem der DACHSER CEO das Unternehmen, dessen Werte und die Perspektiven für eine gute gemeinsame Zukunft vorstellt.
Den Höhepunkt bildet schließlich das Onboarding. „Am ersten Tag soll alles vorbereitet sein – von der passenden Arbeitskleidung bis hin zum Rundgang mit einem persönlichen ‚Buddy‘ durch den Arbeitsbereich und dem Kennenlernen der neuen Kolleginnen und Kollegen“, sagt Messing. „Wer sich willkommen fühlt, findet auch schneller ins Team hinein.“
Um diesen Prozess überall bei DACHSER immer weiter voranzubringen, fließen bei Corporate Human Resources die Erfahrungen von Personal-verantwortlichen aus allen Unternehmensbereichen in den unterschiedlichen Ländern in das LiPB-Projekt zum Handlungsfeld „Zusammenarbeit“ ein. „Wir erhielten bei der Weiterentwicklung dieses Themas einen enormen Zuspruch und vor allem eine tatkräftige Unterstützung aus unseren Niederlassungen. Alle Mitglieder im Projektteam konnten ihre Recruitingerfahrungen einbringen“, berichtet Messing.
Wie wir unsere Werte, insbesondere Weltoffenheit und Respekt, leben, spiegelt sich ganz besonders auch in der Willkommenskultur wider.
Handlungsfeld: Learning & Development
Das Selbstverständnis von DACHSER als „lernende Organisation“ ist fester Bestandteil des Zielbilds 2030 und prägt das LiPB-Handlungsfeld „Lernen & Entwicklung“. „Um unser Potenzial auszuschöpfen, ist es entscheidend, die Menschen ständig dazu anzuregen, Wissen zu erwerben und zu teilen, zu lernen und nach individueller Weiterentwicklung zu streben“, stellt Burkhard Eling fest. Wie dies auch im Alltag der „Logistics Operatives“ gelingen kann, zeigt ein Beispiel aus Bad Salzuflen. Mit dem Projekt der „DACHSER Blue Box“, das von der DACHSER Academy unter Leitung von Christina Müller auf den Weg gebracht wurde, kommt ein kleines, kompaktes Ein-Personen-Lernstudio direkt in die Lager- und Umschlaghallen. Im Dezember 2022 wurde die mobile Einheit erstmals in der Pilotniederlassung Bad Salzuflen aufgestellt. Weitere solcher Shopfloor-Boxen folgten in Hörsching in Österreich, im Eurohub im saarländischen Überherrn sowie in Langenhagen bei Hannover. Vier weitere sind bereits produziert. Eine davon wird voraussichtlich demnächst in die Niederlassung Kornwestheim gehen.
„Mit unserer DACHSER Blue Box erhalten auch unsere Logistics Operatives die Möglichkeit, die DACHSER-Lernwelt zu nutzen und sich in ihrer direkten Arbeitsumgebung an einem ungestörten und ruhigen Ort weiterzubilden“, beschreibt Christina Müller das mittlerweile von einer Fachzeitschrift preisgekrönte Konzept. Die Ein-Personen-Lernkabine ist mit einer Rechnereinheit und einem 27-Zoll-Bildschirm ausgestattet. Dieses Setup ermöglicht den Lernwilligen sowohl einen Zugang zum DACHSER-eigenen Learning-Management-System Ilias wie auch zur Mitarbeitenden-Ideenplattform Idea2net.
„Mit einem großen Fenster entsteht in der Box kein Engegefühl, gleichzeitig ist die Person vom Lagergeschehen so weit abgeschottet, dass in den 15- bis 20-minütigen Lerneinheiten ein konzentriertes Lernen möglich wird. Das kommt bei den Mitarbeitenden sehr gut an“, berichtet Christina Müller nach den ersten Praxiseinsätzen. Grundsätzlich könne damit jede Person im Lager erreicht werden – von den Teilzeitkräften und Minijobbern bis hin zu den Team- und Schichtleitern.
„Jeder der Logistics Operatives kann das für den eigenen Aufgabenbereich passende Programm wählen“, bringt Christina Müller das niederschwellige Lernangebot auf den Punkt. So können beispielsweise Unterweisungen noch einmal in Ruhe angeschaut oder Fragen zum Thema beantwortet werden. Darüber lassen sich aktuelle Schulungen zum Beispiel für den sicheren Umgang mit Lithium-Ionen-Technologie oder zur Unfall- und Brandschutzprävention abrufen. Das Learning Management System Ilias steht in 16 Sprachen zur Verfügung, so dass sich die Userinnen und User in ihrer Muttersprache im System bewegen können. Davon, so die Leiterin der Academy, profitieren auch Mitarbeitende mit Migrationshintergrund. „Übersetzungen machen wir themenbezogen“, erklärt Christina Müller. „Es ist eine unserer Kernstrategien in der Academy, die Sprachenvielfalt unserer Lerninhalte immer weiter auszubauen.“ Und das auch ganz gezielt. „So wurde beispielsweise bei der Box in Überherrn wegen der Nähe zu Frankreich für die frankophonen Mitarbeitenden die Anzahl der französischen Trainings erheblich erhöht.“

Handlungsfeld: Corporate Culture
Das vierte Handlungsfeld von LiPB bildet die Unternehmenskultur. „Werteorientiertes und nachhaltiges Handeln sind für unser Familienunternehmen der magnetische Kern, der weltweit alles und alle zusammenhält. Das Erleben von Zusammenhalt und Teamgeist, von Vertrauen, Zuversicht und Verantwortung im täglichen Miteinander sind Differenzierungspotenziale im Markt, die wir gemeinsam erhalten und weiter fördern müssen“, erklärt DACHSER CEO Burkhard Eling das Selbstverständnis von DACHSER.
Dazu gehört auch das gesicherte Wissen, dass gerade divers aufgestellte Teams effizienter zusammenarbeiten, bessere Lösungen entwickeln und damit Vorurteile abbauen können. Dass Menschen mit Behinderungen Arbeitsteams bereichern und voranbringen können, zeigt ein Beispiel aus Öhringen bei Heilbronn.
Marcus Seeburger liebt die Welt der Wirtschaft und der Zahlen. „Mich fasziniert die Möglichkeit, komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge zu analysieren und daraus fundierte Entscheidungen abzuleiten. Deswegen habe ich mich bei DACHSER initiativ auf eine Stelle im Sales Controlling beworben.“ Mitarbeitende im Controlling sind gesuchte Fachkräfte in der Logistik. Auch bei DACHSER. Doch diese Bewerbung hatte eine Besonderheit. Marcus Seeburger ist gehörlos. Weil den Personalern und dem Sales Manager der Niederlassung Öhringen, Thomas Althaus, die Bewerbung so gut gefiel, wollten sie den jungen Mann unbedingt kennenlernen. Dass der Verkaufsleiter dazu im Vorfeld sogar Gebärdensprache auf YouTube recherchiert und im Vorstellungsgespräch einige Gebärden zeigte, hatte auf Marcus Seeburger Eindruck gemacht: „Dies zeigte mir, dass DACHSER nicht nur Interesse an Gehörlosen hat, sondern auch bereit ist, sich anzupassen. Da wusste ich, dass ich unbedingt bei DACHSER arbeiten will.“ Das Ergebnis: Ein Praktikum, bei dem es Marcus Seeburger und DACHSER miteinander ausprobieren wollten. Mit durchschlagendem Erfolg.
Dass der neue Mitarbeiter von einem Gebärden- und Lautsprachdolmetscher begleitet wird, der dann bei Bedarf zur Verfügung steht, wurde dem Team im Vorfeld in einer Rundmail mitgeteilt. „Weitere besondere Vorbereitungen gab es nicht“, berichtet Thomas Althaus. Die Kolleginnen und Kollegen hätten von Anfang an eine warme und einladende Atmosphäre geschaffen. So sei die anfängliche Unsicherheit und Angst, eventuell Fehler zu machen, gemeinschaftlich schnell abgebaut worden.
„Während meiner Einarbeitungszeit war meist vormittags ein Gebärden- und Lautsprachendolmetscher an meiner Seite, um wichtige Sitzungen und Gespräche zu dolmetschen“, berichtet Seeburger. Bald werde er technische Assistenz in Form von TeleSign, einem Telefondolmetschdienst, erhalten. Dieser ermöglicht es ihm, effektiv mit hörenden Kolleginnen und Kollegen sowie mit Kundinnen und Kunden zu telefonieren und einen reibungslosen Arbeitsablauf zu gewährleisten. Allerdings ergab sich Vieles beim Onboarding auch situativ. So kommunizierten Thomas Althaus und Marcus Seeburger beispielswiese in der Mittagspause auch ohne Dolmetscher ganz einfach über WhatsApp.
Mit seiner offenen, sympathischen Art werde Marcus Seeburger vom Sales Controlling-Team als eine echte Bereicherung empfunden, stellt Thomas Althaus fest. „Das ist ein gegenseitiger Lernprozess: Die neue Art der Kommunikation hat uns allen geholfen, Arbeitsstrukturen und -abläufe zu überdenken und den Arbeitsalltag aus einer anderen Perspektive zu sehen.“ „Ich fühle mich bei DACHSER und in meinem Team sehr wohl“, freut sich Marcus Seeburger. Auf die Frage, warum er seinen Arbeitgeber auch anderen empfehlen würde, muss er nicht lange überlegen: „Es ist die besondere Unternehmenskultur, die von Respekt, Zusammenarbeit und Unterstützung geprägt ist. Hier wird Wert auf die individuellen Fähigkeiten und Ideen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unabhängig von ihrer Behinderung, gelegt.“ Der hohe Stellenwert einer solchen gelebten Vielfalt und Inklusion bei DACHSER spiegelt sich auch in der neu geschaffenen Position des Inklusionsbeauftragten wider. Seit Juni dieses Jahres hat sie Daniel Metzdorf-Muigg im Head Office in Kempten inne. Das erklärte Ziel: die vielfältige und inklusive Zusammenarbeit bei DACHSER konsequent weiter zu fördern.
Das Erleben von Zusammenhalt und Teamgeist, von Vertrauen, Zuversicht und Verantwortung im täglichen Miteinander sind Differenzierungspotenziale im Markt, die wir gemeinsam erhalten und weiter fördern müssen.
Logistik von Menschen für Menschen
Damit schließt sich der Kreis der vier Handlungsfelder des strategischen Schwerpunktprogramms „Logistics is People Business“. Burkhard Eling sieht DACHSER mit den angestoßenen Projekten auf Kurs in Richtung des Zielbildes 2030: „Logistik wird von Menschen für Menschen gemacht. Im Großen wie im Kleinen. Das wird sich auch in Zeiten von Digitalisierung und Automatisierung nicht ändern. Es sind stets die Menschen, die bei DACHSER im Mittelpunkt stehen. Sie halten die Lieferketten am Laufen und finden passgenaue Lösungen für unsere Unternehmenskunden. Wertschätzung gegenüber jedem Individuum ist und bleibt für uns daher die Basis unseres Denkens und Handelns“, so der DACHSER CEO. „Und zwar nicht nur als gut gemeintes Bekenntnis, sondern indem wir ganz konkret globale mit lokalen Projekten auf allen Ebenen verbinden und den Austausch von erfolgreichen Fallbeispielen unterstützen.“ Es seien die vielen großen wie auch kleinen Schritte im logistischen Alltag, die, mit sehr viel Herzblut umgesetzt, am Ende das Vorwärtsschreiten zu einem großen Ziel erst ermöglichten.